Oft reicht ein Bild, ein gelesenes Buch oder ein Traum aus und schon spukt einem, Tag ein und Tag aus, diese eine Geschichte im Kopf herum. Unwillkürlich entwickelt sie sich mit jedem Gedanken daran weiter und weiter. Es scheint fast, als würde sich die Geschichte in Ihrem Kopf selbst weiterschreiben.

Ist es Ihnen auch schon so ergangen?

Was haben Sie dann gemacht? Haben Sie sich die Geschichte notiert? Oder haben Sie den Gedanken daran einfach in Vergessenheit geraten lassen, weil Sie mit etwas anderem beschäftigt waren?

Aber – warum aus dieser wundervollen Geschichte, die in Ihrem Kopf bereits ausgereift ist, nicht einfach ein Buch schreiben?

„Ja klar, ich hatte in Deutsch immer eine Drei – Schreiben liegt mir einfach nicht.“
„Ich habe schon damit begonnen, aber ich finde einfach nicht die Zeit, um weiterzumachen.“
„Ich weiß nicht, wie meine Geschichte ausgehen soll.“
„Ich weiß überhaupt nicht, wie die Geschichte beginnen soll.“

Erkennen Sie sich zumindest in einem von diesen Sätzen? Dann freuen Sie sich, denn hier ist die gute Nachricht: Schreiben kann man lernen!

Der 11 Punkte Plan, um Buchautor zu werden:

2. Von anderen lernen

Am wichtigsten ist: Lesen, Lesen, Lesen! Lesen Sie Ratgeber über das Schreiben und lesen Sie Bücher von anderen Autoren, die im selben Genre spielen wie Ihre Geschichte. Dadurch bekommen Sie ein Gespür, worauf es bei einer guten Geschichte ankommt, wie Sie Spannung erzeugen, wie Sie Situationen beschreiben und wie Sie Ihre Leser emotional berühren.

3. Notizen

Bevor Sie mit Ihrem Buch beginnen, sollten Sie sich Ihre Geschichte , und zwar ausführlich. Was haben Sie sich schon dazu überlegt? Schließen Sie die Augen und versetzen Sie sich in die Situation in die Ihr Protagonist oder Ihre Protagonistin gerade ist. Was fühlen Sie? Wie sieht es um Sie herum aus? Wie riecht es? Ist es warm und sonnig oder regnerisch und kühl? Grundsätzlich gilt: Notieren Sie sich alles, was Ihnen dazu einfällt!

4. Üben, üben, üben

Spielen Sie mit Beschreibungen und Personen. Versuchen Sie einfach ein paar Kurzgeschichten zu schreiben, um Ihren Schreibstil auszufeilen und ein Gefühl für Ihre Protagonisten zu bekommen. Wie sehen sie aus? Was beschäftigt sie? In welchen Lebensumständen befinden sie sich? In welche Familie wurden sie hineingeboren? Je mehr Sie schreiben, desto besser werden Ihre Geschichten. Um Ihren Roman aber in gleicher Qualität zu schreiben, sollten Sie Ihren Schreibstil deshalb schon davor ausprobiert und verfeinert haben. Vielen Neuautoren passiert es, dass Sie Ihren Schreibstil während des Schreibens des Buches verändern. Für die Leser wirkt dies oft befremdlich und auch die Geschichte leidet unter dem Kurswechsel. Also Schreiben Sie einfach, was Ihnen einfällt und entscheiden Sie sich vor dem Beginn Ihres Buches für einen Schreibstil.

5. Von Anfang an

Einfacher ist es, wenn der Roman wirklich von Anfang an geschrieben wird, sonst kann es schon einmal vorkommen, dass Sie in der Geschichte in einem Kapitel vorgreifen. Das heißt, Sie schreiben in diesem Kapitel von Ereignissen oder Gesprächen, die aber in der Geschichte selbst erst später stattfinden. Es ist dann für den Autor sehr schwierig, den wirklichen Verlauf nochmals zu definieren. Die „Bereinigung“ der Kapitel kann dadurch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn Sie aber ein Kapitel deutlich in Ihrem Kopf vor sich haben und Ihnen noch ein paar Kapitel bis zu dieser Stelle der Geschichte fehlen, tut es keinen Abbruch, wenn Sie dieses Kapitel zuerst schreiben. Sie können auch mittendrin zu Schreiben beginnen, wenn es Ihnen leichter fällt, auf diese Weise in die Geschichte einzusteigen. Aber, wie bereits erwähnt, achten Sie penibel darauf, dass der Verlauf der Geschichte trotzdem passt und Sie Ihre Leser nicht überfordern oder verwirren, wenn sich die Geschichte plötzlich um Dinge dreht, die erst später auftauchen sollten.

6. Kapitel

Es gibt Bücher, die haben keine Kapitel und es gibt Bücher, die haben zu lange oder zu kurze Kapitel. Die Länge der Kapitel beeinflusst die Geschichte und ist essenziell für einen guten Roman. Wagen Sie einen Selbstversuch und probieren Sie, wie viel Seiten Sie auf einmal Lesen können und gehen Sie davon aus, dass die meisten Leser, keine 2-3 Stunden am Stück Zeit haben, um zu lesen. Die Kapitellänge sollte also weder zu kurz noch zu lang sein. Ideal ist auch, wenn das Ende des Kapitels, auch wirklich ein Kapitelende ist und der Leser beim nächsten Mal ohne Probleme in die Geschichte einsteigen kann und nicht erst, die letzten paar Seiten wiederholt lesen muss.

7. Einen Abschluss finden

Damit der Leser überhaupt bis zum Schluss liest, muss das Buch schon sehr gut sein. Der Schluss hat aber die gleiche Priorität wie das ganze Buch. Leser neigen eher dazu ein Buch weiterzuempfehlen, wenn Ihnen nicht nur das Buch, sondern vor allem der Schluss im Gedächtnis geblieben ist und vor allem auch gefallen hat. Der Schluss muss zur Geschichte passen und sollte die Leser auch nach Schließen des Buchdeckels noch eine Weile im Gedächtnis bleiben.

8. Lesen

Bevor Sie Ihr Buch an Familie und Verwandte oder Bekannte zur Erstlesung überlassen, sollten Sie sich Ihr Buch selbst noch einmal durchlesen, um erste Fehler auszumerzen. Niemand ist perfekt und auch Bestseller-Autoren passieren beim Schreiben kleine Fehler. Vor allem Rechtschreib- und Grammatikfehler dämpfen das Lesevergnügen und der Lauf der Geschichte wird dadurch holprig. Die meisten Textprogramme haben auch eine Korrekturfunktion und sollte auch genutzt werden. Ansonsten kann man auch Textkorrekturprogramme erwerben, wie beispielsweise: http://www.duden.de/Shop/Duden-Die-deutsche-Rechtschreibung-3

9. Lesen lassen

Wenn Sie mit Ihrem Werk zufrieden sind, dann lassen Sie es so vielen wie möglich lesen. Dadurch erhalten Sie Anstöße für etwaige Änderungen oder kleine Geschichtenfehler werden aufgedeckt. Auch können Ihnen Leser erklären, was sie gut fanden und was noch an Ihrer Geschichte verändert werden muss, um stimmig zu sein. Bedenken Sie immer: Ihre Leser wollen Ihnen helfen und kritisieren nicht Sie selbst. Seien Sie dankbar für die Kritik, denn durch sie können Sie als Autor wachsen und besser werden. Wenn mehrere Leser auf einen bestimmten Punkt hinweisen, dann nehmen Sie dies ernst und lassen es in Ihre Änderungen einfließen. Wenn eine Stelle von vielen gelobt und von nur einer Person kritisiert wird, dann entscheiden Sie selbst, ob Sie eine Änderung vornehmen wollen oder nicht.

10. Überarbeiten, überarbeiten, überarbeiten

Lassen Sie die neuen Inputs Ihrer Leser in Ihr Werk einfließen, um es zu verbessern. Wichtig ist, dass Sie Änderungen auch kapitelübergreifend durchführen. Wenn Sie eine Stelle herausstreichen, dann darf Sie danach nicht mehr erwähnt werden, sonst ist die Geschichte nicht stimmig. Überarbeiten Sie Ihr Buch und dann überarbeiten Sie es nochmal. Aber – überarbeiten Sie es nicht zu viel. Es gilt immer: Die Geschichte muss stimmig und flüssig sein.

11. Last but not Least: Nochmal lesen

Lesen Sie Ihr Buch nach der Überarbeitung nochmals durch und lassen Sie es noch mal von den ersten Lesern durchlesen. Seien Sie nicht verärgert, wenn Ihre Leser das Buch nicht ein zweites Mal lesen wollen. Versuchen Sie andere Leser dafür zu finden, für die Ihr Buch noch neu ist. Sie bekommen bestimmt erneut Inputs, die Ihnen helfen Ihr Werk zu ergänzen, verfeinern und zu vervollständigen. Lassen Sie die Rückmeldungen in Ihre Geschichte einfließen, aber achten Sie darauf, dass Sie noch Ihre Geschichte ist und authentisch bleibt. Denn viele Köche verderben bekanntlich den Brei.

Wenn Sie nun zufrieden mit Ihrem Buch sind, dann ist es an der Zeit es zu veröffentlichen. Auf folgenden Seiten finden Sie Hilfestellungen von der Manuskript Einreichung, über Verlag oder Verleger finden, bis hin zur Veröffentlichung eines Romans:

www.verleger-finden.de
www.verlag-finden.de
www.roman-veroeffentlichen.de
www.buchautor-werden.de
www.suche-verlag.de
http://blog.novumverlag.com/category/schreibwerkstatt/